Im „FAZ Podcast für Deutschland“ spricht Marie Löwenstein mit einem Job-Coach, Experten für den Arbeitsmarkt und Berufstätigen, die ihren Arbeitgeber aufgrund der Pandemie gewechselt oder sich selbstständig gemacht haben.
Die Lockdowns haben für Umbrüche in der Arbeitswelt gesorgt und für viele Menschen eine Veränderung ihres Berufslebens angestoßen. Durch die Kurzarbeit hatten viele Menschen Zeit, über eine berufliche Neuorientierung nachzudenken, für manche war aber auch der Umgang mit Remote Arbeit schon ein Grund zur Kündigung.
So berichtet ein Familienvater, dank der Arbeit im Homeoffice endlich mehr Zeit mit den Kindern verbringen zu können – als der Arbeitgeber die Remote Arbeit wieder vollständig aufheben wollte war das für ihn ein Grund zur Kündigung. Als Gegenbeispiel erzählt eine Frau, dass sie sich bei ihrem neuen Arbeitgeber gar nicht wirklich einarbeiten konnte, weil sie von Anfang an Remote arbeiten musste. Der fehlende Kontakt zu ihren Kollegen war für sie der Ausschlag, um zu einem “stationäreren” Arbeitgeber zu wechseln.
Dazu kommen natürlich auch noch andere Gründe, wie die eine schlechte digitale Führung, anspruchslose Tätigkeiten oder fehlende Entwicklungsmöglichkeiten. Um kompetente ArbeitnehmerInnen im Unternehmen zu halten spielen „weiche“ Faktoren wie eine erfüllende Tätigkeit, gute analoge und digitale Zusammenarbeit und Freiheit bei der Arbeitsplatzwahl eine ähnlich große Rolle wie die faire Bezahlung. Während einige in der Bürozentrale eine veraltete Firmenkultur sehen, hilft sie anderen bei der Strukturierung des Alltags und der Pflege sozialer Kontakte.
Wir empfehlen Unternehmen für ihre MitarbeiterInnen wohnortnahe, professionelle Arbeitsplätze in Coworking Spaces bereitzustellen. Coworking vereint die Vorteile von Büro und Homeoffice und sorgt für mehr Zufriedenheit, einer besseren Work Life Balance und gleichzeitig sparen die NutzerInnen damit klimaschädliche Pendleremissionen ein.